Schloss Kalmar ist ein historisches altes Schloss, das majestätisch an der Küste von Öland, einer Insel in Südschweden, steht.
Schloss Kalmar ist auch ein wichtiger Teil der nordischen Geschichte, da hier 1397 die Kalmarer Union unterzeichnet wurde, die Schweden, Dänemark und Norwegen vereinte.
Hier zeige ich Ihnen, zu welchem Zweck Schloss Kalmar gebaut wurde und wie es sich historisch entwickelt hat. Wenn Sie sich für die nordische Geschichte interessieren, sind Sie hier genau richtig.
Was ist Schloss Kalmar?
Schloss Kalmar ist eine alte Burg aus dem 13. Jahrhundert in der Hafenstadt Kalmar, direkt an der majestätischen nordischen Ostsee.
Es ist eines der ältesten Schlösser in Schweden.
Schloss Kalmar wurde um 1200 vom schwedischen König Knut I. zur Verteidigung der Hafenstadt Kalmar erbaut.
Zu dieser Zeit wurde Schweden von Piraten bedroht, die vom offenen Meer aus einfielen, wobei die größte Bedrohung von Dänemark ausging.
Heute haben Schweden und Dänemark als ein und dasselbe nordische Land gute Beziehungen, aber in ihrer Geschichte gab es viele Schlachten.
Und Schloss Kalmar ist eine Festung, die Schweden im 12. Jahrhundert erbaute, um eine dänische Invasion abzuwehren.
Schloss Kalmar als Touristenattraktion
Schloss Kalmar wurde als strategischer Stützpunkt für die Verteidigung der Ostsee gebaut.
Als solches zeichnet es sich dadurch aus, dass die strategische Funktionalität, wie z.B. die Robustheit, im Vordergrund steht und nicht ein elegant dekoriertes Schloss mit königlichem Prestige ist.
Schloss Kalmar zeichnet sich außerdem durch zwei unterschiedliche Baustile aus: mittelalterliche Renaissance und Barock.
Die Bronzedächer und die robusten Steinbefestigungen verleihen dem Schloss eine einfache, aber historische Bedeutung und Würde.
Das Innere von Schloss Kalmar ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Im Inneren des Schlosses können Sie Möbel und Haushaltsgegenstände von großem historischen Wert besichtigen, die einst im Schloss verwendet wurden.
Es werden auch Führungen durch das Schloss angeboten, bei denen die Besucher etwas über die Geschichte von Schloss Kalmar erfahren können.
Die Führungen sind ebenfalls ein beliebter Service, bei dem Mitarbeiter in historischen Kostümen die Führungen leiten.
Schloss Kalmar, auf dem die Kalmarer Union stattfand
Schloss Kalmar ist berühmt als Ort der Unterzeichnung der Kalmarer Union, eines der wichtigsten Bündnisse der nordischen Geschichte, am 13. Juli 1397.
Die Kalmarer Union ist ein Zusammenschluss der drei nordischen Monarchien Dänemark, Norwegen und Schweden unter der Führung von Königin Margarethe I. von Dänemark.
Der Name Kalmarer Union leitet sich von der schwedischen Stadt Kalmar ab, in der das Bündnis im Jahr 1397 unterzeichnet wurde.
Die Kalmarer Union wurde unterzeichnet, um der Hanse, die damals in Norddeutschland herrschte, etwas entgegenzusetzen.
Die Hanse war ein Bündnis von Städten in Norddeutschland, das auf seinem Höhepunkt mehr als 100 Mitgliedsstädte hatte.
Die Hanse expandierte schnell und bildete eine Wirtschaftszone, die Nordeuropa, einschließlich der Ostseeregion, beherrschte.
Sie stellte daher zu dieser Zeit eine sehr ernste Bedrohung für die nordischen Länder dar.
Daher wurde die Kalmarer Union geschlossen, um die Einheit der nordischen Länder zu stärken, mit der Hanse, einem Zusammenschluss von Städten in Norddeutschland, als gemeinsamen Feind.
Historische Entwicklung von Schloss Kalmar
Schloss Kalmar befindet sich in Kalmar, einer Stadt in der Region Småland im Südosten Schwedens.
Die Stadt Kalmar war vom 13. bis zum 17. Jahrhundert eine wichtige schwedische Festung mit dem Schloss Kalmar in ihrem Zentrum.
Außerdem wurde Schloss Kalmar ursprünglich zur Verteidigung der Stadt gegen die feindlichen Dänen gebaut und war im Mittelalter in viele Schlachten verwickelt.
Während des Kalmarer Krieges (1611-1613), als Dänemark und Schweden um die Kontrolle über die Region Kalmar kämpften, wurde Schloss Kalmar von dänischen Truppen belagert, was zu vielen Opfern führte.
In den Jahren 1675-1679 fand der Schonen-Krieg statt, als Dänemark Schweden den Krieg erklärte, um die Region Schonen zurückzuerobern, und die Burg wurde von dänischen Truppen angegriffen.
Trotz der schweren Angriffe während des Kalmar- und des Schonen-Krieges fiel Schloss Kalmar jedoch nicht.
In der Zwischenzeit nahm die strategische Bedeutung von Schloss Kalmar allmählich ab, als der Frieden von Roskilde 1658 die Grenzen nach Süden verschob und König Carl XI. von Schweden 1689 einen schwedischen Flottenstützpunkt in der Stadt Karlskrona errichtete.
Nachdem Schloss Kalmar seinen Status als Militärstützpunkt verloren hatte, blühten es und die Stadt anschließend als Industriestadt auf.
Nach seiner Rolle als Festung wurde Schloss Kalmar ab dem 18. Jahrhundert auch als Brauerei, Getreidespeicher und Gefängnis genutzt.
Zusammenfassung
Schloss Kalmar ist ein altes Schloss, das der Schauplatz der Kalmarer Union war, die 1397 gegen die Hanse gegründet wurde, die aus norddeutschen Städten bestand.
Obwohl das Schloss ziemlich weit von der schwedischen Hauptstadt Stockholm entfernt liegt, ist es zu einer beliebten Touristenattraktion geworden, die jedes Jahr viele Besucher anzieht.
